Der Wald als Kraftquelle

waldyoga dresden klotzsche

Die klare Luft des Waldes ist wie Medizin zum Einatmen.  Inmitten der Bäume werden das Herz weit und der Kopf frei, man fühlt sich geerdet, kann ganz bei sich sein.

 

Entspannung setzt im Wald gleichsam automatisch ein. Wenig Ablenkung, Abwendung vom Zivilisationsstress und Reduktion auf das Wesentliche sind eine gute Basis für neue Sichtweisen. Das Grün beruhigt die Augen und die durch den Alltagsstress gespannten Nerven, der federnde Waldboden ist eine Wohltat für die an Asphalt gewöhnten Füße und die frische, saubere Luft nährt unseren gesamten Organismus. Beim Aufenthalt im Wald nimmt unser Körper die ätherischen Öle der Bäume auf, wodurch unser Immunsystem gestärkt und die Anzahl und Aktivität unserer körpereigenen, krebsbekämpfenden Abwehrzellen erhöht wird.

 

Die vielfältigen Sinneseindrücke wie das Zwitschern der Vögel, das Rascheln des Laubes und der Geruch von Tannennadeln stimulieren die Aktivität des Parasympathikus - eines wichtigen Teils unseres Nervensystems, der für Erholung und Regeneration bis auf Zellebene verantwortlich ist.

 

Der Wald ist ein gigantisches Geflecht des Miteinanders. Er lebt uns Gemeinschaft vor. Wenn wir dieses Geflecht auf uns wirken lassen, gehen wir mit mehr Empathie, Dankbarkeit und Freundlichkeit miteinander um. Das tiefe Empfinden von Liebe - Selbstliebe und Mitgefühl - hat wiederum eine starke positive Auswirkung auf unsere körperliche Gesundheit, denn Stresspegel und Entzündungswerte im Blut sinken.


Waldbaden / Shinrin Yoku

Shinrin Yoku – bedeutet übersetzt „heilsames Waldbaden“ und ist die japanische Therapie für innere Ruhe, verringertes Stressempfinden und ein starkes Immunsystem. Waldbaden gehört bereits seit Anfang der 80er Jahre in Japan und Südkorea zu einem festen Bestandteil der Gesundheitsfürsorge.

 

Beim Waldbaden geht es nicht darum, eine bestimmte messbare Strecke im Wald zurückzulegen oder sich besonders gut in Baumkunde auszukennen. Es geht um das bewusste SEIN im Wald, im HIER und JETZT mit sich selbst. Das langsame, absichtslose Gehen (schlendern), wahrnehmend mit allen fünf Sinnen über einen Zeitraum von 3 – 4 Stunden. Das einzige Ziel hierbei ist Entspannung, Achtsamkeit und Entschleunigung.

 


Die Weisheit des Baumes

Sei wie ein Baum. Bleibe im Traum verwurzelt,

der dich hierher geatmet hat.

Gib dich voll und ganz den Jahreszeiten hin,

lasse Veränderungen zu,

den starken Wind,

der den Himmel von dunkel zu hell

und wieder zurück beschleunigt.

Lass die Stürme kommen und gehen.

Es kommt die Zeit, zu wachsen und zu erblühen.

Die Zeit, loszulassen und zu ruhen.

 

Lauren de Boer

Waldyoga in der Dresdner Heide